Alles an der gar nicht mehr so neuen Location von The Lesser Panda Ramen im Karolinenviertel lädt zum Wohlfühlen ein.
Warm und gemütlich sitzen wir zwischen eingewecktem Obst und Gemüse und inmitten einer fröhlichen Fülle aufgrund verständlich großer Beliebtheit.

Wir beginnen mit einem so genannten Umami Tatar, dass durch handgeschnittenes Rind von der Bioland Fleischerei Fricke, gebeizt und mariniert mit Yuzu Mayonnaise und vereint mit Alge, fermentierten Fisch, Ei, Reis-Chips und groben Salzkörnern seinem Namen alle Ehre macht. Nicht weniger Umami-gleich, d.h. wohlig auffangend, das Grilled Cheese Sandwich aus Weizenbrot von der Bäckerei Gaues, gegrillt mit Cheddar und Pagé du Nord Käse, geschmortem Schweinebauch, eingelegten Champignons, gefriergetrockneten Tomaten, Shitake-Miso-Mayonnaise und Schnittlauch.
— »Als Ramen nehme ich die scharfe Variante des Hatcho Miso Ramen.«
Hausgemachte Pandastyle Ramen Nudeln aus Demeter-Weizen und Dinkel, dazu Brühe aus Hühnern vom Bauckhof und Ichiban Dashi, gewürzt mit zwei Jahre in Zedernholzfässern gereiftem Hatcho Miso, Chashu Porkbelly, fermentiertem Kimchi, Radieschensprossen, Frühlingszwiebeln, Aji Tamago (Demeter-Ei in Soja-Marin-Marinade) und Nori-Sansho-Pfeffer-Öl und wunderbar pikant durch das zusätzliche Öl aus geröstetem Knoblauch und fermentierten Habaneros und japanischem goldenen Sesam.
Schon die Beschreibung der liebevollen und aufwendigen Zubereitung verrät einiges über das fein sämige Gericht, mit genau der richtigen Festigkeit der Ramen und kräftigen Intensität aller Aromen. Auch süß vermag uns Florian Ridder zu begeistern. Safran-Karamell-Eis, Honig-Joghurt-Vanille-Schaum, eingelegte Pflaumen, Zitronenschalen-Crème, goldener Sesam und Walnuss-Schokoladen-Brownie vereinen alle Komponenten, die ein sehr gutes Dessert ausmachen.

Ich dachte immer, ich wäre kein Ramen-Fan. Doch hier stimmt einfach alles.