
FrischeParadies
„Das Beste von Allem“, ganz getreu des abendlichen Mottos durfte ich zum allerersten Mal im Frischeparadies essen- am Tresen des kleinen Bistros mit treuen Fans und mir als Neu-Begeisterten.
Schon seit 15 Jahren kocht Küchenchef Ivan Pagel den dortigen Mittagstisch und die themenbedingten Carte Blanche Abende, seit 3 Jahren gemeinsam mit Stellvertreter Wieland. Beide begrüßen herzlich und gehen entspannt in den ersehnten Dialog zwischen Gast und Koch. In liebevoller Nahbarkeit wird das 5-gängige Menü erläutert, ein Exkurs zum Beizen von Eigelb oder der Aufbewahrung von Trüffel gegeben.
Ich habe das große Glück, noch näher kommen zu dürfen. Während des Anrichtens schummle ich mich in die winzige Küche, wo bestes Handwerk vollbracht wird. Höchst merkwürdig und bedauerlich, dass ich hier noch nie gegessen habe.
Wir beginnen mit einer feinen Kartoffelterrine, die durch sanfte Cremigkeit im Inneren mit Schmand und Zweierlei Kaviar überzeugt. Ivans Lieblingssuppe folgt als samtig, intensive Hummerbisque mit Cognac-Sahne, frischen Kräutern und selbigen Öl.
Nach Kaviar und Hummer schließt die Trüffelpasta harmonisch auf mit besagtem, gebeiztem Eigelb und Parmesan-Crunch. Das überaus zarte Rinderfilet vereint sich mit der ungestopften Variante der Stopfleber, Sellerie-Mus und einer Blumenkohl-Haselnuss Mischung.
Genauso köstlich wie die Vorgänger beweist sich die Schokoladen-Tarte mit einem extrem luftigen Mürbeteig, Salzkaramell, getrockneten Himbeeren und Blattgold.
Dringend möchte ich jetzt auch mittags einkehren, denn der Feinkostmarkt dient für manche Gäste auch als gesamte Speisekarte, wenn sie den gefüllten Korb herüberreichen und sagen: „mach was draus“.
Ansonsten perfekt für Kochkurse, Workshops, geschlossene Gesellschaften mit vielfältigen Essstationen oder zu einem der nächsten, herrlich familiären 5-Gänge-Dinner.