Am Arlberg
Einmal im Jahr esse ich mich durch den Arlberg- was für ein genussvolles Glück.
Am Arlberg
Einmal im Jahr esse ich mich durch den Arlberg- was für ein genussvolles Glück.
Almhof Schneider
Von der Piste auf die Sonnenterrasse zu Käsefondue, Rinder Tatar, Kaiserschmarrn und Affogato, auszuleihenden Cappies und Sonnencreme.
Der Almhof Schneider ist mein absolutes Lieblingshotel und das nicht nur im Schnee. Selten fahre ich ein Hotel mehr als einmal, doch hier fühle ich mich gleich zu Hause, strahle ich in mich hinein, endlich wieder da sein zu dürfen.
Optisch eine Mischung aus österreichischer Gemütlichkeit und zeitlosem Stil, heißen Katia und Gerold ungezwungen willkommen. Fühlen sich die Kinder wie zu Hause im Kids Club, beim Kinderessen, Billard, im großen Pool oder wenn durch das Treppenhaus ein leises Stimmchen nach ihrer Mami ruft. Gestalten im Bademantel huschen Richtung SPA und Sauna.
Nirgendwo habe ich so gut gefrühstückt, versuchen wir sonntäglich die Mango mit Limette und die Avocado auf geröstetem Schwarzbrot mit pochiertem Ei zu Hause zu übernehmen. Allabendlich locken das Salatbuffet und köstliche sechs Gänge nach unten.
Griggeler Stuba
Ich packe meinen Koffer und nehme meinen vor 5 Jahren angesetzten Sauerteig mit an den Arlberg, dachten sich Chefkoch Sebastian Jakob und Patissière Annika Beutel auf dem Weg zur Griggeler Stuba im Hotel Burg Vital in Oberlech.
Ein köstliches Glück für mich gestern Abend, herzlich mitgenommen zur Reise in das Menü an der Bar. Angefangen mit einem Windbeutel gefüllt mit Entenleber-Mousse und schwarzen Johannisbeeren-Gel und einem Aufguss von bei Vollmond gepflückten Eisenkraut- so alt wie die Berge selbst.
Entlang der kleinen Küche wurde das komplette Team vorgestellt und vorfreudig die aktuell verwendeten Produkte auf einem Eisbett präsentiert.
—»Jeder der acht Gänge sitzt und mehr.«
Eine gebeizte Goldforelle vom benachbarten Zuger See vom Andi Mittermayr, eine Hommage an die tröstende Kartoffel dank Kartoffel-Espuma, -Rolle, weiße Alba-Trüffel-Butter, Schwarzkohl-Cassoulet und -Crème sowie frittiert, Röstzwiebeln von der Rosskopf Zwiebel und schwarzem Trüffel und vielerlei Gemüse extra angebaut auf dem umliegenden Vetterhof.Es folgen eine Taube pochiert und glasiert und in Topinambur-Taubenhaut-Crumble gewälzt und ein Wagyu Rind in A5 Marmorierungsskala, alles harmonisch raffiniert untermalt.
Dabei eine perfekte Weinbegleitung von Sommelier Raphael und der sich aufbauende süße Abschluss inklusive erfrischendem Schneemann aus violettem Basilikum-Espuma, geeisten Ingwer, Orangensoda fermentiert und rieselndem Molke-Schnee.
Sehr durchdacht und durchgehend überzeugend, so dass man die nächste Michelin-Verleihung gespannt erwarten kann, die endlich wieder in ganz Österreich testen lässt.
Wirtschaft Traube
„Das Unikat, das Einzigartige und Handgemachte ist unser Mittel.“
Das haben Gastgeberin Tanja und Küchenchef Tobias Schöpf mit ihrer Wirtschaft Traube in Klösterle erschaffen. An 26 Sitzplätzen mit fast wöchentlich wechselnden fünf Gängen, die die Natur schreibt, empfangen nur die beiden in persönlicher Nähe. Umgeben vom Eingelegten des letzten Sommers, selbst gesammelten, Fisch und Fleisch von gut bekannten Produzenten- als würde man in die umliegenden Wiesen beißen dürfen.
Als Snack vorab begrüßt ein fermentiertes Buchweizen-Tartelette gefüllt mit Röstzwiebeln, Feigenblattöl und Almkäse aus dem Bregenzer Wald und ein Miniatur Petersilien-Taco mit Pilz Tatar sowie mariniert mit Dinkel Shoyu.
Es folgt eine fein süßliche, geschmorte Karotte mit gelber Bete, Senfsaat und einer Crème von Koji in einer Sauce aus fermentierter Karotte, Amasake und Löwenzahn-Honig. Die Bärlauch-Ravioli kommen mit Frühkraut und Habichtspilz-Schaum, der Zander auf Sellerie-Roulade mit Lauch, süß-sauer eingelegtem Kürbis und Fichtenwipfeln in einer Safran-Sauce.
Zweierlei vom Lamm als gebratenes Filet und geschmorte Stelze wird begleitet von geschmorter Schwarzwurzel, Gorbatschow Basilikum Pesto, eingelegter und gebratener Tropea-Zwiebel Kirschen und einem herrlichen Jus.
Zuletzt erfreut das Dessert als Sauerrahmmousse mit der fruchtigen Säure von eingelegten Jostabeeren, Himbeeren, einer Crème von Winterestragon und einem Sauerklee-Sorbet bis noch zwei kleine Macarons verabschieden.
Zu jedem der konsequent naturnahen Gerichte gibt es eine herausstechende alkoholfreie Begleitung. Ob ein Kombucha aus den im Sommer gesammelten Wildkräutern und Holunder Verjus, ein eigenes Zirben Bier oder ein Dörrbirnen-Kefir mit Winterestragon-Sirup und Bärlauch-Essig, jedes Glas ist eine harmonisch passende Freude.
Neben großer Herzlichkeit der beiden macht die durchdachte Kulinarik viel Freude und zeigt sich als eindeutige Bereicherung des Arlbergs.
Kreuz und quer
Félix
Horváth**
ZEIK*
Salt & Silver x2
Cozy und Jo.